HEUTE – Gedanken zum Tag – 4. April
NACH DEN STERNEN GREIFEN
Das durchaus begründete Minderwertigkeitsgefühl wird durch kindische Empfindlichkeit noch verstärkt. Dieser Zustand führt zu der unersättlichen und krankhaften Gier nach Selbstbestätigung und Erfolg. Kind geblieben, greift er nach den Sternen. Und die Sterne, scheint es, bleiben unerreichbar!
(LANGUAGE OF THE HEART, p. 102)
Während ich trank, schwankte ich zwischen dem Gefühl, völlig unsichtbar zu sein und dem Glauben, dass ich der Nabel der Welt sei. Ein wesentlicher Teil meiner Genesung hieß, den schwer fassbaren Ausgleich zwischen diesen beiden Gefühlen zu suchen. Der Mond, nach dem ich immer griff, ist in der Trockenheit selten rund; stattdessen zeigt er mir seine anderen Phasen und ich kann von allen lernen. Wahres Verstehen folgte oft einer Mondfinsternis, einer Zeit der Dunkelheit, aber mit jeder Phase meiner Genesung wird das Licht stärker und meine Sicht klarer.
Euch allen gute 24 Stunden
(Quelle: HEUTE-Gedanken zum Tag – Betrachtungen von AA-Mitgliedern für AA-Mitglieder. Copyright: 1990 – Anonyme Alkoholiker deutscher Sprache – Alle Rechte vorbehalten)