HEUTE – Gedanken zum Tag – 18. November

HEUTE – Gedanken zum Tag – 18. November

EIN SICHERHEITSNETZ

Wir alle machen ohne Ausnahme Zeiten durch, in denen wir nur mit größter
Willensanstrengung beten können. Wenn das der Fall ist, sollten wir nicht zu
negativ über uns denken. Sobald wir können, sollten wir wieder zu beten
versuchen und das tun, was nach unserer Erfahrung gut für uns ist.

(ZWÖLF SCHRITTE UND ZWÖLF TRADITIONEN, S. 99)

Manchmal schreie ich, stampfe mit dem Fuß auf und drehe meiner Höheren Macht
den Rücken zu. Dann sagt mir meine Krankheit, dass ich ein Versager bin und
dass ich mich sicherlich betrinken werde, wenn ich weiter wütend bleibe. In
solchen Anfällen von Verbohrtheit habe ich das Gefühl, über einen Abgrund zu
rutschen und mich nur mit einer Hand festzuhalten. Das obige Zitat ist dann
mein Sicherheitsnetz, weil es mich drängt, neue Verhaltensweisen
auszuprobieren, so zum Beispiel liebevoll und geduldig mit mir umzugehen. Es
gibt mir die Gewissheit, dass meine Höhere Macht so lange wartet, bis ich es
wieder riskiere mich fallen zu lassen, im Netz zu landen und zu beten.

Euch allen gute 24 Stunden

(Quelle: HEUTE-Gedanken zum Tag – Betrachtungen von AA-Mitgliedern für
AA-Mitglieder. Copyright: 1990 – Anonyme Alkoholiker deutscher Sprache –
Alle Rechte vorbehalten)