HEUTE – Gedanken zum Tag – 19. November

HEUTE – Gedanken zum Tag – 19. November

MIT MIR GING ‚S SCHNELL BERGAB

Wir Anonymen Alkoholiker sind aktive Leute. Wir erfreuen uns vielleicht das erste Mal in unserem Leben an alltäglichen Dingen. … Kein Wunder, dass wir oft dazu neigen, ernste Gebete und Besinnung zu vernachlässigen.

(ZWÖLF SCHRITTE UND ZWÖLF TRADITIONEN, S. 90)

Ich hatte mich für einige Zeit vom Programm entfernt, aber es brauchte die tödliche Bedrohung einer schweren Krankheit, um mich zurückzuholen – vor allem dazu, den Elften Schritt unserer segensreichen Gemeinschaft zu praktizieren. Obwohl ich seit 15 Jahren trocken und immer noch recht aktiv im Programm war, wusste ich, dass die Qualität meiner Nüchternheit schwer gelitten hatte. 18 Monate später ergab eine Routineuntersuchung einen bösartigen Tumor und eine Prognose eines sicheren Todes binnen sechs Monaten. Verzweiflung machte sich breit, als ich in ein Rehabilitätsprogramm einstieg, nachdem ich zwei leichte Schlaganfälle erlitten hatte, die auf zwei große Hirntumore hinwiesen. Als ich wiederum auf dem Tiefpunkt war, musste ich mich fragen, warum gerade mir so etwas passierte. Gott erlaubte mir, meine Unehrlichkeit zu erkennen und wieder lernfähig zu werden. Wunder begannen sich zu ereignen. Aber in erster Linie erlernte ich wieder die volle Bedeutung des Elften Schrittes. Mein körperliches Befinden hat sich dramatisch verbessert, aber meine Krankheit ist im Vergleich zu dem, was ich beinahe vollständig verloren hätte, relativ geringfügig.

Euch allen gute 24 Stunden

(Quelle: HEUTE-Gedanken zum Tag – Betrachtungen von AA-Mitgliedern für AA-Mitglieder.
Copyright: 1990 – Anonyme Alkoholiker deutscher Sprache – Alle Rechte vorbehalten)