24  STUNDEN AM TAG   –  14. Februar

24  STUNDEN AM TAG   –  14. Februar

 

 

Immer nach dem ersten Glas begannen wir eingleisig zu denken. Es genügte ein einziger Schluck und schon ging es auf und davon auf diesem einzigen Gleis bis zur Endstation der Trunkenheit. Dabei wussten wir von Anfang an, dass es darauf hinauslaufen würde. Es war uns bereits klar, als wir uns in der Bar niederließen und jenes verhängnisvolle Glas zum Mund führten. Und dennoch konnten wir dem Alkohol nicht widerstehen. Wir hatten keine Willenskraft mehr und waren hilf- und rettungslos dem Alkohol ausgeliefert. Weder das zweite noch das zehnte Glas bringt uns in diesen Zustand, sondern das allererste.

 

Werde ich jemals dieses erste Glas wieder trinken?

 

MEDITATION

 

Ich muss mir täglich die Zeit nehmen, um mich auf Gott zu besinnen. Nur dann werde ich eine seelische und geistige Wandlung erfahren, nicht so sehr durch meine Gebete als durch mein Bemühen, Gott nahe zu sein. Auch wenn ich nicht begreife, wodurch diese stärkende und heilende Kraft ausgelöst wird, so ist sie dennoch vorhanden. In diesen stillen Stunden mit Gott vollzieht sich mein geistiges Wachstum mehr als anderswo.

 

GEBET

Ich bete darum, ich möge meine tägliche Zwiesprache mit Gott einhalten.

Ich bitte ihn, er möge mich mit jedem Tag wachsen lassen.

G24H

  1. Februar

 

Je weniger ich an unsere Zeit glauben kann, je mehr ich das Menschtum verkommen und verdorren zu sehen meine, desto weniger stelle ich diesem Verfall die Revolution entgegen, und umso mehr glaube ich an die Magie der Liebe.

>Hermann Hesse<

 

Der Mensch neigt seit jeher dazu, eher in der Außenwelt als in sich selbst nach Problemlösungen zu suchen.

Unser Programm jedoch verändert uns von innen her. Wenn wir mit uns selbst besser zurechtkommen und auch in unseren Beziehungen zu unseren Freunden und unserer Familie dazulernen, verändert sich unser Weltbild. Was uns in den vergangenen Jahren als unlösbar und düster erschien, erweist sich jetzt oft als eine neue Chance, zumindest aber als eine Sache, die anzupacken sich lohnt. Es ist die Liebe, die wir geben und nehmen lernen, die unsere Sichtweise verändert.

Nicht alle Beziehungen sind gleich: ein Freund mag ein guter Kamerad für die Freizeit sein, aber über unsere persönlichen Dinge würden wir nicht mit ihm sprechen. Ein anderer ist vielleicht ein angenehmer Gesprächspartner, aber er fordert uns nicht genug heraus. Keine Freundschaft, kein Partner, kein Mensch allein kann all unsere Bedürfnisse befriedigen. Aber sie alle zusammen sind eine Bereicherung für uns. Wir brauchen Liebe und Kontakt zu verschiedenen Menschen.

 

Ich bin dankbar für die Liebe, die meinem Leben Hoffnung und Sinn gibt.

>AA<