24 STUNDEN AM TAG – 20. November
Ich brauche nicht länger vor dem Leben davon zulaufen und mich in den Alkohol zu flüchten. Dieser half mir, eine Scheinwelt zu errichten, in der ich zu leben versuchte. Doch im Morgengrauen kehrte ich jedes Mal in die raue Wirklichkeit zurück, die zu akzeptieren mir immer schwerer fiel, denn meine inneren Reserven ließen allmählich nach. Jeder neue Versuch der Wirklichkeit zu entrinnen, schwächte mein moralisches Rückgrat noch mehr. Jeder weiß, dass Alkohol Hemmungen abbaut und uns damit eine Flucht vor der Realität ermöglicht. Er betäubt die Gehirnzellen, beeinträchtigt unser Denkvermögen – und schon hindert uns nichts mehr daran, in die Wahn Welt des Rausches einzudringen. Bei den AA habe ich gelernt, nicht mehr vor der Wirklichkeit davon zulaufen, sondern mich ihr zu stellen.
Habe ich es aufgegeben, vor dem Leben wegzurennen?
MEDITATION
Versuche in den Augenblicken stiller Besinnung, deine Hoffnung in immer stärkerem Maße auf die göttliche Gnade zu setzen. Sei gewiss, dass die Zukunft wie auch immer sie ausfallen mag immer mehr Gutes für dich bereithält. Setze deine Hoffnungen und Wünsche nicht auf materielle Dinge.
Überfluss bringt Überdruss! Richte deine Sehnsucht lieber auf spirituelle Dinge, damit du innerlich wachsen kannst. Lerne, dich mehr und mehr auf Gottes Kraft zu verlassen.
GEBET
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Ich bete, ich möge mich nicht von materiellen Dingen überwältigen lassen.
Ich bitte Gott, dass ich den weit höheren Wert spiritueller Dinge erkennen möge.
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