24 STUNDEN AM TAG – 15. APRIL
Jedem von uns hätte Schreckliches widerfahren können. Es ist kaum vorstellbar, was uns nicht alles im betrunkenen Zustand zustoßen kann. Wir dachten immer: Mir kann so etwas nicht passieren. Doch wer weiß, ob nicht vielleicht auch wir jemanden umbringen oder im betrunkenen Zustand verunglücken? Und trotzdem hat uns die Angst davor nie vom Trinken abgehalten.
Glaube ich, dass die AA mir meine Angst durch etwas anderes ersetzen können?
MEDITATION
Ich muss die Wechselfälle des Lebens ruhig und gelassen hinnehmen. Sollte mir das auch nur einen Augenblick lang nicht gelingen, dann muss ich in mich gehen, um in stiller Zwiesprache mit Gott meine Ruhe wiederzufinden, denn durch sie erreiche ich mehr als durch rastlose Geschäftigkeit. Ich muss unter allen Umständen ruhig bleiben. Mit Aufregung schaffe ich gar nichts.
Ich sollte alles meiden, was mich innerlich aufwühlt. Ich sollte ruhig und gelassen meinen Pflichten nachgehen und mich nicht durch Gefühlsregungen aus dem Gleichgewicht bringen lassen. Ich sollte nur nach den Dingen trachten, die klar, gut und redlich sind und mich daran halten.
GEBET
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Ich bete, ich möge meine Meinung nicht rechthaberisch darlegen, sondern ganz ruhig.
Ich bitte, dass ich meine innere Ruhe bewahre, die vom Glauben an eine gottgelenkte, sinnvolle Welt herrührt.
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(Quelle: HAZELDEN MEDITATIONSBÜCHER „24 STUNDEN AM TAG“ Wilhelm Heyne Verlag, München – Copyright 1990)
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GUTE 24 STUNDEN
Gabi, Alkoholikerin
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