24 STUNDEN AM TAG – 19. Dezember
Skeptiker und Agnostiker behaupten, es sei unmöglich, die Frage nach dem Sinn des Lebens zu beantworten. Wer auch immer es versuchte, habe versagt.
Trotzdem legen viele ihren geistigen Hochmut ab, um sich zu fragen: >>Wer bin ich denn, dass ich behaupten darf, es gäbe keinen Gott? Wie kann ich es wagen zu behaupten, das Leben habe keinen Sinn?<< Der Atheist erklärt: >>Die Welt hat ihren Anfang und ihr Ende im Nichts.<< Andere wiederum leben nur dem Augenblick, ohne sich je Gedanken darüber zu machen, warum sie existieren. Sie könnten ebenso gut Muscheln auf dem Meeresgrund sein, verschanzt hinter den harten Schalen der Gleichgültigkeit. Sie treiben ziellos umher, ohne dass es sie stört.
Will ich wissen, wohin ich gehe?
MEDITATION
Wir können das Materielle als Rohstoff betrachten, aus dem der Künstler entweder etwas Schönes oder etwas Hässliches schafft. Doch materielle Dinge brauchen uns nicht zu erschrecken, da sie, moralisch gesehen, weder gut noch böse sind. Offensichtlich gibt es keine selbständige Macht des Bösen keinen Teufel – , außer dem Menschen selbst. Das einzige wovor wir uns hüten müssen, ist unser eigener böser Wille. Nur der Mensch allein ist entweder zu bösen Impulsen wie Missgunst und Bosheit, Haß und Rachegefühl fähig oder aber zu den guten voller Liebe und guten Willens. Und so kann er entweder etwas Niedriges oder etwas Erhabenes aus der Substanz des Lebens machen.
GEBET
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Ich bete, ich möge aus meinem Leben etwas Gutes machen.
Ich bitte, dass ich das mir anvertraute Material wie ein guter Künstler zu etwas Schönem gestalte.
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