24 STUNDEN AM TAG – 11. Oktober
Wie ernst nehme ich meine Verantwortung als Förderer? Halte ich sie damit
für beendet, dass ich einen Neuling zum Treffen bringe? Oder mache ich es
mir zur Aufgabe, ihm so lange beizustehen, bis er ein gutes AA-Mitglied
geworden ist oder einen anderen Förderer gefunden hat? Falls er nicht mehr
bei den Zusammenkünften erscheint, sage ich mir dann: Nun, er weiß ja
schließlich worum es geht und wenn er nicht interessiert ist, kann ich
auch nichts dagegen tun? Oder suche ich ihn auf und bemühe mich
herauszufinden, ob es einen triftigen Grund für sein Fernbleiben gibt? Frage
ich ihn, ob ich nicht doch etwas für ihn tun könnte?
Bin ich ein guter Förderer?
MEDITATION
>>Gehe zuvor hin und versöhne dich mit deinem Bruder und alsdann komm und
opfere deine Gabe.<< Erst musst du dich mit deinen Mitmenschen aussöhnen,
ehe Gott sich mit dir aussöhnen kann. Wenn du gegen irgendjemanden einen
Groll hegst, den du nicht verwinden kannst, solltest du versuchen, von einer
anderen, positiven Seite her damit fertigzuwerden. Und zwar solltest du für
ihn beten. Du solltest ihn in Gottes Hand geben und es Gott überlassen, ihm
zu zeigen, was recht und was unrecht ist. >>So jemand spricht: Ich liebe
Gott und hasst seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn, wer seinen Bruder
nicht liebt, den er sieht, wie kann der Gott leiben, den er nicht sieht?<<
GEBET
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Ich bete, ich möge in jedem Menschen das Gute sehen, auch wenn ich ihn nicht leiden kann.
Ich bitte, dass ich mich freue, wenn Gott dieses Gute zur Entfaltung bringt.
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