24 STUNDEN AM TAG – 21. August
„Wer bist du, dass du sagen darfst, es gibt keinen Gott! Diese Frage müssen
wir uns früher oder später alle stellen. Können wir wirklich abstreiten,
dass alles im Leben seinen Sinn und seinen Zweck erfüllt? Oder müssen wir
nicht vielmehr zugeben, dass der Glaube an irgendein göttliches Prinzip zu
unserer Natur gehört und ebenso natürlich ist wie das Gefühl der
Freundschaft einem Freund gegenüber? Tief in unserem Inneren entdecken wir
etwas sehr Wirkliches, wenn wir uns endlich so sehen, wie wir sind. Und
letztlich ist es dort, wo wir Gott finden. Erst wenn wir diese Wirklichkeit
in uns erkannt haben, sind wir imstande, wieder normal zu denken“.
Habe auch ich zu meiner Wirklichkeit gefunden?
MEDITATION
„Siehe, ich mache alles neu“. Wenn du ein neues Leben beginnst, musst du so
manches hinter dir lassen, denn der erdgebundene Geist kann sich nicht
emporschwingen. Lockere daher die Bande ein wenig, die dich an die Erde
fesseln, denn nur irdische Wünsche binden dich an sie. Deine neue Freiheit
hängt davon ab, inwieweit du dich über materielle Dinge hinwegsetzen kannst.
Gestutzte Flügel können wieder wachsen, gebrochene Flügel stärker und
schöner werden als je zuvor. Frei kannst du sein – frei wie ein Vogel – wenn
du es nur willst.
GEBET
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Ich bete, dass ich mich von all dem befreien möge, was mich zurückhält.
Ich bitte, dass mein Geist sich frei emporschwingen kann.
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(Quelle: HAZELDEN MEDITATIONSBÜCHER – 24 STUNDEN AM TAG – Wilhelm Heyne Verlag, München – Copyright 1990)
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GUTE 24 STUNDEN
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