24 STUNDEN AM TAG 13. JUNI
In AA müssen wir unseren Geist umerziehen. Wir müssen anders denken lernen.
Wir müssen lernen, unser Alkoholproblem auf lange Sicht zu betrachten statt
auf kurze. Wir müssen uns klarmachen, dass das Glas, das vor uns steht,
keinen Boden hat. Wir müssen uns einen Saufabend im voraus bis zu seinem
bitteren Ende am nächsten Morgen ausmalen. Und wie einladend Alkohol bei
kurzer Betrachtung auch aussehen mag, müssen wir uns doch eisern klarmachen,
dass das Zeug auf die Dauer Gift für uns ist.
Habe ich gelernt, an der Flasche vorbei das bessere Leben zu erkennen, das
vor mir liegt?
MEDITATION
Wer sich ehrlich bemüht, ein gottgefälliges Leben zu führen, dem wird in
jenen Augenblicken stiller Zwiesprache Gottes Ratschluss offenbar –
vorausgesetzt, seine Gedanken sind auf Gottes Absicht und alles Gute
konzentriert. Durch die innere Bereitschaft „Dein Wille geschehe, nicht der
meinige“ erhältst du unmissverständliche Weisungen. Folge ihnen, und dein
Weg wird dich zu immer besseren Dingen führen. Auch scheinen deine Impulse –
die sich dir durch deine Gedanken mitteilen – immer weniger dir selbst und
immer mehr einer göttlichen Eingebung zu entspringen. Gehorche ihnen, und
deine Gebete werden beantwortet sein.
GEBET
Ich bete, dass ich versuchen möge, Gottes Gedanken zu erkennen.
Ich bitte, dass meine Gedanken durch göttliche Eingebung gelenkt werden.
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(Quelle: HAZELDEN MEDITATIONSBÜCHER „24 STUNDEN AM TAG“ Wilhelm Heyne Verlag, München – Copyright 1990)
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GUTE 24 STUNDEN
Gabi, Alkoholikerin
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