24  STUNDEN AM TAG  –  29. März

24  STUNDEN AM TAG  –  29. März

 

Bevor ich zu den AA kam, war ich unehrlich. Ich belog meinen Partner ständig darüber, wo ich gewesen war und was ich getan hatte. Ich ging nicht zur Arbeit und gab vor, krank zu sein, oder erfand eine andere Ausrede. Doch ich war auch mir selbst gegenüber unehrlich. Ich wollte mich nie so sehen, wie ich wirklich war, oder gar zugeben, dass ich Unrecht hatte. Ich redete mir ein, ich sei nicht schlechter als jeder andere, auch wenn ich den Verdacht hatte, dass es nicht stimmte.

 

Bin ich jetzt wirklich ehrlich?

 

MEDITATION

 

Ich muss am Leben dieser Welt teilnehmen, aber mich auch von dieser abwenden, um Zwiesprache mit Gott zu halten. Denn nur in ihr erhalte ich die Kraft, den weltlichen Pflichten nachzukommen. Um die nötige Seelenstärke zu erhalten, muss sich mein Innenleben abseits alles Weltlichen abspielen. Mein äußeres Leben muss ich als >>loses Gewand<<  tragen. Solange ich mein Inneres auf Gott konzentriere, kann mich nichts auf der Welt erschüttern.

Aller Erfolg draußen entspringt diesem kontemplativen Leben.

 

GEBET

Ich bete darum, dass ich mein Innenleben an Gott ausrichte.

Ich bitte ihn, dass nichts meine Ruhe stören oder beeinträchtigen möge.

(Quelle: HAZELDEN MEDITATIONSBÜCHER – 24 STUNDEN AM TAG – Wilhelm Heyne Verlag, München – Copyright 1990)

GUTE 24 STUNDEN

Gabi, Alkoholikerin